»Die Flucht ohne Ende« – ein Hörbuch über einen Heimatlosen
Nach der Flucht aus der russischen Gefangenschaft schlägt sich der Soldat Franz Tunda durch Osteuropa nach Österreich durch. Auf seiner Odyssee fällt er erst der Weißen und dann der Roten Armee in die Hände, verliebt und trennt sich in Georgien und schwemmt schließlich in Wien an. Mit »Die Flucht ohne Ende« ist erneut ein Werk von Joseph Roth als ungekürzte Lesung des SR in der DAV-Klassiker-Edition »Große Werke. Große Stimmen.« erschienen. Gelesen wird der Bericht von Karl Walter Diess.
Joseph Roths lakonischer Bericht als Hörbuch bei DAV
Immer auf der Suche nach einem Halt hangelt Franz Tunda sich weiter von Ort zu Ort, von einer Frau zur nächsten. Ganz egal wohin es ihn verschlägt – ob zu seiner Familie an den Rhein oder nach Paris und London – nach dem Krieg findet der junge Mann keinen Platz mehr in der wohlgeordneten Welt. Joseph Roth erzählt von alledem nahezu emotionslos, worin die Stärke seines Berichts liegt.
Karl Walter Diess interpretiert Joseph Roths »Die Flucht ohne Ende« in einer ungekürzten Lesung des SR
Wahrlich mit nichts steht Franz Tunda am Ende da – »Er hatte keinen Beruf, keine Liebe, keine Lust, keine Hoffnung, keinen Ehrgeiz und nicht einmal Egoismus«. Karl Walter Diess leiht dem Getriebenen Franz Tunda in der ungekürzten SR-Lesung von 1979 seine Stimme. Das Hörbuch ist bei Der Audio Verlag auf 1 mp3-CD erschienen.