»Die große Hörspiel-Edition«: Die erste Hörspiel-Sammlung der Klassiker von Theodor Fontane mit Gert Westphal, Klaus Maria Brandauer u. v. a.
Theodor Fontane hat die Literatur des 19. Jahrhunderts geprägt wie kaum ein anderer. Seine Werke zeigen ihn als scharfsinnigen Beobachter seiner Zeit: In Klassikern wie »Effi Briest« oder »Irrungen und Wirrungen« analysiert er meisterhaft die inneren Konflikte der Figuren, die mit den damaligen Konventionen und gesellschaftlichen Strukturen ringen. Zum 200. Geburtstag des Autors hat Der Audio Verlag »Die große Hörspiel-Edition« veröffentlicht. Sie ist die erste Fontane-Hörspielsammlung auf dem Markt und enthält acht Hörspiele aus fünf Jahrzehnten, in legendären Produktionen von NDR, RBB, BR, SWR und Deutsche Welle. Zu hören sind Sprechergrößen wie Gert Westphal, Klaus Maria Brandauer, Hans Paetsch und viele andere – ein Muss für alle Klassiker- und Fontane-Liebhaber!
»Die große Hörspiel-Edition« enthält folgende Werke von Theodor Fontane auf insgesamt 12 CDs:
»Schach von Wuthenow«, SFB/hr/Radio Bremen (1963)
Berlin, kurz vor Ausbruch des Vierten Napoleonischen Krieges: Der adlige Offizier Schach von Wuthenow pflegt ein Liebesverhältnis mit der verwitweten Josephine von Carayon. Als er deren Tochter verführt, gerät sein Ansehen in Verruf.
»Unterm Birnbaum«, Radio Stuttgart – heute SWR (1948)
Fontanes wohl düsterste Novelle: Der spiel- und alkoholsüchtige Gastwirt Abel Hradscheck ist tief verschuldet. Um sich von seinen Schulden zu befreien, schmiedet er einen perfiden Mordplan.
»Cécile«, NDR (1975)
Der weltmännische Zivilingenieur Robert von Gordon macht auf einer Reise in den Harz Bekanntschaft mit der schönen Cécile von Arnaud. Obwohl sie kränklich und ungebildet wirkt, ist er zugleich von ihr fasziniert. Céciles scheues Verhalten erklärt sich, als Gordon von ihrer Vergangenheit erfährt.
»Irrungen, Wirrungen«, BR (1955)
Auf einer Bootsfahrt verliebt sich die Schneiderin Lene Nimptsch in den adeligen Offizier Botho von Rienäcker. Er erwidert ihre Gefühle und doch können die beiden ihre Standesgrenzen nicht überwinden: Ihre Beziehung verstößt gegen die gesellschaftliche Sitte.
»Unwiederbringlich«, BR/NDR (1983)
Graf Helmuth Holk bewohnt mit seiner Frau Christine ein abgelegenes Schloss in Schleswig. Als Kammerherr am dänischen Hof trifft er in Kopenhagen auf die freigeistige Ebba von Rosenberg und hintergeht mit ihr seine Frau – mit verheerenden Folgen. »Frau Jenny Treibel«, Deutsche Welle (1988) Ein Lustspiel über das Besitzbürgertum: Jenny Treibel, geborene Bürstenbinder, und Professor Wilibald Schmidt verbindet eine jahrelange Freundschaft. Zu Jugendzeiten hielt Wilibald um Jennys Hand an, doch sie entschied sich für den großbürgerlichen Fabrikanten Treibel. Als Schmidts Tochter Corinna Jennys Sohn Leopold heiraten will, versucht Jenny Treibel jedoch alles, um die nicht standesgemäße Heirat zu verhindern.
»Frau Jenny Treibel«, Deutsche Welle (1988)
Im Mittelpunkt stehen zwei freundschaftlich verbundene Familien: die großbürgerlichen Treibels und die in Bescheidenheit lebenden, gebildeten Schmidts. Jenny Treibel, die Frau des Kommerzienrats Treibel, stammt selbst aus einfachen Verhältnissen und hat reich geheiratet. Sie sieht sich gern als Idealistin, doch als die mittellose Corinna Schmidt ihren Sohn Leopold zum Ehemann nehmen möchte, zeigt sich ihr wahres Gesicht. Fontane wirft in seinem gesellschaftskritischen Roman voll beißender Ironie einen humorvollen Blick auf die Berliner Gesellschaft der Gründerzeit.
»Effi Briest«, BR (1949)
Die 17-jährige Effi Briest heiratet den über 20 Jahre älteren Baron von Innstetten und zieht mit ihm ins pommersche Kessin. Doch die Ehe verläuft unglücklich: Angstzustände plagen die junge Frau und die Bekanntschaft mit Major von Crampas führt zu einer verhängnisvollen Affäre.
»Mathilde Möhring«, BR/SWF – heute SWR (1965)
Mathilde Möhring lebt mit ihrer Mutter in ärmlichen Verhältnissen in Berlin. In ihrem Untermieter, dem Jura-Studenten Hugo Großmann sieht sie ihre Chance, den beengenden Lebensumständen zu entfliehen.