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George Tabori

Autodafé. George Tabori erzählt aus seinem Leben

Gekürzte Lesung mit George Tabori

15,00 €

Unverbindliche Preisempfehlung für die CD-Ausgabe

1 H 4 MIN
1 mp3-CD
FORMAT Gekürzte Lesung
GENRE Klassiker
ISBN 978-3-7424-2774-8
VERÖFFENTLICHUNG 18.05.23
UVP 15,00 €
ÜBERSETZUNG Ursula Grützmacher-Tabori

Das bewegte Leben des George Tabori: Die Autorenlesung von »Autodafé« als DAV-Hörbuch

George Tabori wuchs in den Wirren des Ersten Weltkrieges auf und musste nur wenige Jahre später auch den Zweiten Weltkrieg und dessen vielgestaltige Schrecken erleben: Der jüdisch-ungarische Schriftsteller, Dramatiker und Regisseur emigrierte mehrfach, arbeitete als Kriegsberichterstatter und verlor seinen Vater im Konzentrationslager. In seiner Autobiografie »Autodafé«, die als Hörbuch bei Der Audio Verlag auf 1 mp3-CD erscheint, gibt er Einblicke in sein bewegendes Leben. Mit teils absurden Bildern, Sprachspielereien und einer guten Portion schwarzem Humor stellt sich Tabori in »Autodafé« dem Ernst seiner Realität entgegen und erzählt im Gespräch mit Jörg Jannings die Geschichte seiner Familie.

»Glückselig in Unkenntnis der kalten Welt draußen.«

Budapest, 1914: George Tabori wird als zweites Kind unter großer Anstrengung der Mutter geboren. Das Kind will einfach nicht zur Welt kommen, und so gebiert Elsa Tabori ihren Sohn, um die Spannungen im Bauch zu lösen, auf Anraten des Arztes lachend. Die ungewöhnliche Geburt ist Vorausdeutung auf das spätere Leben Taboris – wird er dem Grauen, das ihn angesichts der zwei Weltkriege erwartet, doch stets mit schwarzem Humor begegnen. Nach seiner Matura in Ungarn wird der 18-jährige George trotz erkennbaren schriftstellerischen Talents von seinem Vater in eine Hotelfachlehre in Berlin gedrängt. 1933 emigriert er nach London, wo er als Journalist und Übersetzer arbeitet, bevor er als Kriegsberichterstatter und Offizier des Nachrichtendienstes der britischen Armee den verheerenden Weltkrieg erlebt. Auf Umwegen über die Schriftstellerei findet George Tabori schließlich den Weg zum Theater.

George Taboris Autobiografie als Hörbuch

»Autodafé« ist eine Autorenlesung der besonderen Art: Im Gespräch mit Jörg Jannings berichtet George Tabori emotional und direkt aus seinem Leben. Auch in seiner Autobiografie setzt der allem als Dramatiker, Drehbuchautor und Regisseur bekannt gewordene Tabori auf schwarzen Humor und absurde Komik.

»Die Stimme ist die eines alten Mannes, die immer lebendiger wird, je mehr sich Tabori dem Erinnerungsstrom überlässt.«

FAZ, Alexander Košenina, 21.08.2023

»Wer dem kurzen Hörbuch lauscht, verspürt den tiefen Wunsch, mehr über George Tabori zu erfahren, der trotz Auschwitz ein Menschenfreund blieb.«

Deutschlandfunk Kultur, Lesart, Tobias Wenzel, 24.07.2023

»Mit dieser sehr persönlichen Annäherung macht George Tabori wieder einmal klar, wie wichtig, ja wie substantiell es für die Menschheit im allgemeinen und die Deutschen im Besondern ist, dass die Erinnerung an dieses Menschheitsverbrechen nicht aufhört. Nicht aufhören darf. Denn nur die Erinnerung, nur solche Mahnmale für die Lebenden, wie dieses wichtige Hörbuch, können uns davor bewahren, in vordemokratische Barbarei zurückzufallen.«

WDR 5 Bücher, Hörbuch der Woche, Klaus Prangenberg, 20.05.2023

»Die leicht gekürzten Episoden, die George Tabori aus seiner Autobiografie präsentiert, erweisen sich durchweg als prägnant und griffig. Ähnlich wie in seinen Dramen entpuppt sich der Dichter darin als Meister der Lakonie. Immer wieder blitzen Sarkasmus und Spott in seinen herrlich frechen Prosasplittern auf.«

MDR Kultur, Ulf Heise, 19.06.2023

»Erinnerung spricht. George Tabori (1914-2007), ungarischer Jude und Theaterregisseur, gedenkt seiner Eltern, seiner Jugend und seiner ersten Berufsjahre. […] Ernste Themen: das Überleben der Mutter und des Bruders, der Besuch in Auschwitz nach dem Krieg – sein Vaters wurde dort in der Gaskammer ermordet. Die Aufnahme ist eine Kostbarkeit – gerade jetzt.«

Münchner Merkur, Hildegard Lorenz, 06.11.2023

George Tabori

Zur Autor:innen-Seite

George Tabori, geboren 1914 in Budapest, war als Schriftsteller und Theaterregisseur bekannt für seine schockierenden Inszenierungen. In »Die Kannibalen« (1968) und »Mein Kampf. Farce« (1987) stellt er dem Grauen von Massenmord und Rassismus eine absurde Komik und schwarzen Humor entgegen. Tabori wurde 1992 mit dem Georg-Büchner-Preis geehrt. Er starb 2007 in Berlin.

George Tabori

Zur Sprecher:innen-Seite

George Tabori, geboren 1914 in Budapest, war als Schriftsteller und Theaterregisseur bekannt für seine schockierenden Inszenierungen. In »Die Kannibalen« (1968) und »Mein Kampf. Farce« (1987) stellt er dem Grauen von Massenmord und Rassismus eine absurde Komik und schwarzen Humor entgegen. Tabori wurde 1992 mit dem Georg-Büchner-Preis geehrt. Er starb 2007 in Berlin.

1 H 4 MIN
1 mp3-CD
FORMAT Gekürzte Lesung
GENRE Klassiker
ISBN 978-3-7424-2774-8
VERÖFFENTLICHUNG 18.05.23
UVP 15,00 €
ÜBERSETZUNG Ursula Grützmacher-Tabori

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