»Tagebuch 1946-1949« von Max Frisch, gelesen von Michael von Burg, in einer SRF-Produktion bei DAV
Max Frisch gilt als einer der bedeutendsten Autoren des 20. Jahrhunderts. Mit Werken wie »Biedermann und die Brandstifter« und »Homo faber« hat er sich einen festen Platz im Kanon der deutschsprachigen Literatur erobert. Doch auch seine Tagebücher, von denen bereits zahlreiche Bände veröffentlicht wurden, finden weite Beachtung. Jenes aus den Jahren 1946-1949 ist nicht nur ein wichtiges Zeitzeugnis, das uns einen Einblick in das Europa der Nachkriegsjahre gewährt, sondern auch der Schlüssel zu Frischs Werk: In ihnen finden sich bereits Skizzen und Strukturmodelle, aus denen sich später seine großen Romane und Dramen entwickeln sollten.
Max Frischs Tagebuch aus den Jahren 1946-1949 als Hörbuch bei Der Audio Verlag
In seinen Tagebüchern skizziert Frisch nicht nur seine Gedanken und Ideen für literarische Werke, er erzählt auch von seinen Reisen in das kriegszerstörte Deutschland und Osteuropa sowie von Begegnungen mit bedeutenden und weniger bedeutenden Persönlichkeiten. Daher können sie ebenso als historisches Dokument gelesen werden und sind nicht nur für Frisch-Liebhaber interessant. Eine Auswahl aus dem »Tagebuch 1946-1949« ist in einer SRF-Produktion aus dem Jahr 2020 als Hörbuch bei DAV erhältlich und umfasst 2 CDs.
Frischs Berichte aus dem Europa der Nachkriegsjahre – gelesen von Michael Burg
Michael Burg wurde 1977 in Manhasset, New York, geboren. Nach dem Abschluss seiner Schauspielausbildung an der Theaterhochschule Zürich wirkte er an verschiedenen Theaterproduktionen, u. a. am Thalia Theater und am Schauspielhaus Zürich mit. Im Jahr 2001 übernahm er erstmals eine Rolle in einem Kinospielfilm, Außerdem ist er in der Netflix-Verfilmung von Thomas Meyers Roman »Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse« aus dem Jahr 2018 zu sehen. Für den SRF hat er sich erstmals auch als Hörbuchsprecher unter Beweis gestellt und Max Frischs » Tagebuch 1946-1949« eingelesen.