Die Parabel »Der Großinquisitor« von Fjodor M. Dostojewski in der Klassiker-Edition »Große Werke. Große Stimmen.« bei DAV
In der spanischen Stadt Sevilla wütet die Inquisition. Hundert Ketzer sollen vor aller Augen verbrannt werden, als Jesus unter den Zuschauern erscheint. Sofort erkennen ihn die Menschen und werfen sich ihm zu Füßen. Vor einer Kirche wirkt Jesus ein Wunder und erweckt ein verstorbenes Kind zum Leben. Auf die Menschenmenge aufmerksam geworden, wird auch der Großinquisitor der Anwesenheit Jesu gewahr. Er lässt ihn ergreifen und in den Kerker werfen. Die Lesung der Parabel von Dostojewski erscheint in einer Produktion des ORF bei DAV und ist Teil der Edition »Große Werke. Große Stimmen.«.
Das literarische Kleinod von Dostojewski als Hörbuch in einer hochwertigen Produktion des ORF, gelesen von Günter Einbrodt
Erst um Mitternacht sucht der Großinquisitor Jesus auf, um ihn zu verhören. Doch dieser schweigt, und so entspinnt sich ein Monolog, in dessen Verlauf der Inquisitor Jesus vorwirft, er habe die Menschheit im Stich gelassen, nun kümmere sich also die Kirche um sie. Jesus werde nicht mehr gebraucht. Der Monolog ist angelehnt an die Versuchung Jesu aus dem Matthäus-Evangelium.
Ein Hörbuch über die großen Fragen der Menschheit in einer Lesung von Günter Einbrodt
Eingebettet in Dostojewskis Roman »Die Brüder Karamasow« verhandelt die Parabel »Der Großinquisitor« grundsätzliche Fragen über Freiheit, Glaube, Liebe und Vergebung und entfaltete nach Veröffentlichung eine große Wirkmacht. Philosophen und Theologen setzten sich gleichermaßen mit ihr auseinander, u. a. Friedrich Nietzsche, Martin Heidegger und Karl Barth. In dieser außergewöhnlichen Lesung von Günter Einbrodt entwickelt der Stoff eine unnachahmliche Intensität. Das Hörbuch erscheint bei Der Audio Verlag in der Klassiker-Reihe »Große Werke. Große Stimmen.« auf 1 mp3-CD in einer Produktion des ORF.