Florian Illies ist mit seinem Buch »1913. Der Sommer des Jahrhunderts« ein großer Wurf gelungen. In schlaglichtartigen Kapiteln beleuchtet er die einzelnen Monate des Jahres 1913, eines Jahres, in dem Kunst, Musik und Literatur kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges zu höchster Blüte gelangten. Das Buch stand monatelang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Das Sachhörbuch (Inhalt: Lesung auf 5 CDs) ist bei Der Audio Verlag (DAV) erschienen und wird gelesen von Stephan Schad.
1913. Der Sommer des Jahrhunderts: Inhalt
Der Autor Florian Illies entfaltet kunstvoll die Ereignisse des Jahres 1913, des Jahres, in dem unsere Moderne beginnt: Kafka schreibt schmerzerfüllte Briefe an Felice, Spengler ergeht sich in Angst vor Gott und der Welt, Proust versucht sich an der Suche nach der verlorenen Zeit, Gertrude Stein friert und schreibt ein Gedicht, darin der Satz »eine Rose ist eine Rose ist eine Rose«. Kirchner zeichnet die Stadt, Malewitsch sein Schwarzes Quadrat, Picasso klebt Holzfaserfolie auf Leinwände und in München stellt ein österreichischer Postkartenmaler namens Adolf Hitler seine biederen Stadtansichten aus. 1913: Beginn und Auslöschung, ein Schlüsselmoment unserer Geschichte. Illies erzählt auf intelligente und unterhaltsame Weise von dem Versuch, das Vergängliche festzuhalten und von dem letzten mächtigen Aufbäumen der Kultur vor den barbarischen Kriegen des 20. Jahrhunderts. Nach dem Sommer des Jahrhunderts ist nichts mehr, wie es war.
1913. Der Sommer des Jahrhunderts als Hörbuch-Lesung mit Sprecher Stephan Schad
Der Sprecher Stephan Schad entführt seine Hörer in »1913. Der Sommer des Jahrhunderts« (Inhalt: Lesung auf 5 CDs) souverän an den Beginn unserer Gegenwart. Sein fein-ironischer Erzählton bringt dem Hörer all die Protagonisten nahe, die das letzte Jahrhundert und unsere Moderne so unnachahmlich geprägt haben.