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Kurz gefragt: David Nathan im Interview zu »Parzival – Auf der Suche nach der Gralsburg«

Kurz gefragt: David Nathan im Interview zu »Parzival – Auf der Suche nach der Gralsburg«

David Nathan gehört zu den beliebtesten Hörbuchsprechern – und das zu Recht! Nicht nur im Krimibereich, sondern auch bei spannenden Sagen und Mythen hört man ihm gern zu. Am 18. Mai erscheint nun »Parzival – Auf der Suche nach der Gralsburg«.

Die Ritter der Tafelrunde des Königs Artus sind legendär. Doch als am glorreichsten gilt die Geschichte Parzivals. Der Königssohn, der auszog, um Ritter zu werden, und dem die Herrschaft über den größten Schatz des Abendlandes vorherbestimmt ist: dem Heiligen Gral. Doch bevor Parzival sein Erbe antreten kann, muss er sich gefährlichen Prüfungen stellen und lernen, was es wirklich heißt, ein Ritter zu sein. Auguste Lechner schildert die Vorgeschichte und das abenteuerliche Schicksal des Gralsritters klar und eindrucksvoll, so dass der Sagenstoff Hörer:innen ab 12 Jahren zu fesseln vermag wie ein mitreißender Fantasy-Roman. David Nathan verrät im Kurzinterview, was ihn an Auguste Lechners Nacherzählungen klassischer Mythen so reizt.

Hast du eine Lieblings-Sage?

Die Sage von der Roßtrappe aus dem Harz ist seit meiner Kindheit meine Lieblingssage. Wir waren da oft im Urlaub als ich ein kleiner Junge war, und der Abdruck des riesigen Pferdehufs in dem Felsen hat mich immer sehr beeindruckt. Und der Kampf um Troja und die Odyssee gehören zu meinen ersten Leseerfahrungen.

Was gefällt dir an Sagenerzählungen wie »Parzival« besonders gut? Du hast ja auch schon »Die Abenteuer des Odysseus« und »Die Nibelungen« von Auguste Lechner eingelesen, nächstes Jahr geht es mit »König Artus« weiter.

Der Erzählstil Auguste Lechners ist wunderschön, aber orientiert sich an einer sehr altmodischen Sprache. Der große Reiz und die schwierige Aufgabe bestehen für mich darin, diese Texte für ein junges Publikum so einzulesen, dass sie auch verstanden und mit Vergnügen bis zum Ende gehört werden. Das macht einfach Spaß!

Wie viel Wahrheit siehst du in Sagen und Mythen? Können sie Kinder und Jugendliche heutzutage noch was lehren?

Die alten Geschichten behandeln ja zeitlose Themen. Leben und Tod, Liebe und Hass, Mut und Feigheit, die Suche nach der eigenen Identität. Das kommt nie aus der Mode und wird immer lehrreich und interessant bleiben. Und die alten Sagen und Mythen zu kennen, gehört ja auch ein bisschen zur Allgemeinbildung. Wenn wir mit diesen Produktionen einen Beitrag dazu leisten können, dass sie nicht in Vergessenheit geraten, bin ich sehr froh!

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Bild des Hörspiel Cover