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DAV ist 4x für den »Deutschen Hörbuchpreis 2020« nominiert

DAV steht mit vier Titeln auf der Shortlist des »Deutschen Hörbuchpreis 2020« – vorher standen 11 Titel unseres Verlags auf der Longlist, kein anderer Hörbuchverlag hat so viele Titel dort platzieren können.

Folgende vier Titel sind für den  Deutschen Hörbuchpreis nominiert:

Kategorie Beste Interpretin: Camilla Renschke für »Gilgi – eine von uns«
Jurybegründung:
»So frisch, persönlich und provozierend wie die Geschichten von Irmgard Keun, so wach, unternehmungs-lustig und leichtsinnig klingt auch die mädchenhaft unverbrauchte Stimme von Camilla Renschke, welche die junge Gilgi verkörpert. Selbst das eingestreute Kölsch beherrscht Renschke bestens – etwa, wenn sie die Familie Kron karikiert -, während ihre Stimme in der aussichtlosen Leidenschaft für den unbürgerlichen Künstler Martin zwischen zärtlicher Heiserkeit und trotziger Aussichtslosigkeit oszilliert.«

Kategorie Bester Interpret: Christian Berkel für »Serotonin«
Jurybegründung:
»Christian Berkel als deutsche Stimme von Michel Houellebecq ist ein Glücksfall. Mit kühler Eleganz lässt er das französische Original auch in der deutschen Fassung mitschwingen und verändert die Vorstellung, die man sich hörend von den Figuren gemacht hat, in Menschen, die schnell und intelligent denken, aber angesichts einer verwirrenden Realität voller Skrupel bleiben. Man hört, dass er sich in der französischen Kultur hervorragend auskennt und daher Zwischentöne zum Klingen bringen kann.«

Kategorie Bestes Hörspiel: Annie Ernaux für »Die Jahre«
Jurybegründung:
»Ein bestechend genaues, durchkomponiertes Spiel für vier weibliche Stimmen, das die lineare Erzählstruktur des Romans in einen Erinnerungsstrom transponiert, der durch die verschiedenen Lebensalter der Sprecherinnen eine magische Verbindung mit dem Fließen der Zeit eingeht. Wunderbar die Komposition von SC Deigner, der die Soundspur des Stücks und dessen Rhythmus mit  immer wechselnden Tempi verändert und auf minimalistische Weise dem rätselhaften Wesen der Zeit auf der Spur ist. Diese Literaturbearbeitung behauptet sich als eigenständiges Kunstwerk, bewundernswert in seiner klanglichen Dichte und Assoziationskraft.«

Kategorie Bestes Hörspiel: E.M. Forster für »Die Maschine steht still«
Jurybegründung:
»Aus dem Widerspruch einer linear erzählten Geschichte und dem dystopischen Entwurf der längst nicht mehr nur historischen Horrorvision einer allesbeherrschenden künstlichen Intelligenz zieht das Stück seine Spannung und Faszination. Mit Technopop treibt Felix Kubin die Handlung voran, ganz heutig und leicht konsumierbar, und verstärkt das irritierende Gefühl, dass wir angesichts der Klimakrise und der rasanten Entwicklung globaler Kommunikationssysteme schon heute die Kontrolle verloren haben.«

Die komplette Shortlist mit allen Nominierten finden Sie hier.

Am 30. Januar 2020 werden die ersten Gewinner bekannt gegeben.

 

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Bild des Hörspiel Cover