Elias Canettis Roman »Die Blendung« in einer Lesung mit Matthias Ponnier
Peter Kien, »der größte Sinologe seiner Zeit«, führt in seiner fensterlosen Wohnung und umgeben von 25.000 Büchern ein absurdes, von der Welt entfremdetes Höhlenleben. Als seine Haushälterin Therese ihn dazu bringt, sie zu heiraten, ist das der Anfang seines Abstiegs in den Wahnsinn. Das Hörbuch zu »Die Blendung« ist als ungekürzte Lesung des SR in der DAV-Klassiker-Edition »Große Werke. Große Stimmen.« erschienen.
Peter Kien ist kopflos in der Welt – ein Hörbuch über den Wahnsinn
Nach der Hochzeit entpuppt sich Therese statt als Bücher liebend als habgierig und hintertrieben. Sie vertreibt Peter Kien aus seiner Wohnung und hinaus in eine Welt, die er nicht versteht. Es beginnt ein absurder Kampf um das Vorrecht in der Wohnung, in dessen Verlauf Kien wahnsinnig wird.
Matthias Ponnier in einer grandiosen Lesung des SR
Als »Die Blendung« 1935 erstmals erschien, waren es Thomas Mann und Robert Musil, die einen Lobgesang auf Canettis Roman anstimmten. Trotzdem sollten noch viele Jahre vergehen, ehe das Werk des Autors auch international Anklang fand und nachfolgend vielfach ausgezeichnet wurde. 1981 erhielt Elias Canetti den Literaturnobelpreis für sein schriftstellerisches Werk. Mit Matthias Ponnier hat ein beliebter und versierter Sprecher Canettis Meisterwerk eingelesen. Das Hörbuch zum Roman »Die Blendung« ist 1991 vom SR produziert worden und bei Der Audio Verlag auf 2 mp3-CDs in der Klassiker-Edition »Große Werke. Große Stimmen.« erschienen.